Stefano |
Nachdem
bisher ziemlich viel über Land und Leute erzählt habe, will ich
mich mal etwas mehr mit Stefano und meinen Aufgaben dort
befassen.
Stefano Foods,
Inc. wurde 1976 gegründet und war zuerst in Long Island
ansässig. 1996 wurde der Betrieb nach Charlotte verlegt, da hier
die Wachstums-Möglichkeiten besser sind. Zur Produktpalette
gehören Pizzas, Calzones, Stuffed Bread (gefüllte Brote) und
Rip-n-Dip (ein ringförmiges, gefülltes Brot und Tomatensauce
zum eindippen), alles ziemlich lecker.
Was mir sehr gut an Stefano gefällt, ist daß sie die meisten
alten Rechner durch neue ersetzt haben, alle das gleiche
Betriebssystem und Anwendungen haben und ein neues System (IMPACT
ENCORE - hab ich vorher auch noch nie gehört) für Buchhaltung,
Lager, Produktion usw. eingeführt wurde. Im nächsten Schritt
wollen sie das System webtauglich machen, damit Kunden
beispielsweise direkt bestellen können. Dann gibt's auch noch
den Faxserver, so daß jeder direkt vom PC faxen kann, die
IT-Infrastruktur ist eigentlich sehr gut, das Problem ist nur die
Leute dazu zu bringen sie auch zu nutzen, da viele nur das
glauben, was sie auch auf Papier haben. Allerdings sind in den 3
Monaten, die ich jetzt bei Stefano bin auch schon Fortschritte
sichtbar.
Meine Aufgaben sind recht breit gefächert, zuerst einmal die
Bestellungen erstellen und die Lieferscheine erfassen, was aber
nur ein kleiner Teil ist. Oft heißt es auch wir wollen dies und
das, schau mal ob das im System geht. Dies bedeutet meistens
erstmal ein paar Versuche im Test-System. Manchmal ist das
ziemlich vertrackt, da es nicht genau so geht, wie wir uns das
vorstellen. Im Moment beschäftige ich mich gerade mit dem
Contract Pricing, da gibt's auch noch ein paar Probleme zu
lösen, aber so wie's aussieht müßten wir es so ziemlich haben.
Sonst bin ich auch noch am Jahr 2000-Projekt beschäftigt, zum
einen mit den Bestätigungen unserer Lieferanten, daß Sie
vorbereitet sind und zum anderen mit dem Update auf unserem
Computern (ich liebe Windows 95 und seine ständigen Neustarts).
Ende August hatte ich noch einen Computerkurs für Crystal
Reports, da ich auch einige Berichte erstelle, die das neue
System nicht bietet. Crystal ist auch ganz nett, wenn's auch
etwas gedauert hat, bis ich die Feinheiten vom Programm raus
hatte, nur die Parameterauswahl könnte schon mehr Optionen
bieten, wie z.B. einen berechneten Vorschlagswert (wie das lfd.
Jahr).
Ein anderer großer Brocken war noch das erstellen von 3
Anleitungen über Faxen, das Drucken vom System und unserem
speziellen Commission Report. Unsere Verkäufe laufen über
Broker (Makler), die für den Umsatz Provision bekommen und
bisher wurde das alles von Hand in Excel eingetippt. In Crystal
konnten wir den Report nicht so erstellen, wie wir wollten, daher
haben wir jetzt 2 Reports, die nach Excel exportiert werden und
dort von einem Programm zusammengesetzt werden. Das hört sich
zwar etwas kompliziert an, hat aber den Vorteil, daß noch
Änderungen möglich sind (und die sind nötig).
So langsam sind wir soweit, daß wir das alte System abschalten
können, da die meisten Konten übereinstimmen oder nur noch
minimale Abweichungen haben und wir jetzt auch eine Bilanz und
eine GuV aus dem neuen System bekommen.
Im Vergleich zu Southstar macht das Arbeiten echt Spaß, da es 1.
immer was zu tun gibt und 2. interessant und abwechslungsreich
ist.
Sollte irgendjemand noch Fragen, Wünsche oder sonstiges haben, e-mail an micha@bueche.de genügt.
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© Michael Büche 1999 | Letzte Änderung 10.09.1999 |